Bürgermeister Christoph Landscheidt begrüßte gestern mehr als 500 Gäste auf dem Empfang in der Kamp-Lintforter Stadthalle. Er nahm sie mit auf einen filmischen Rundflug über das zukünftige Gartenschauareal.

In Kamp-Lintfort hält man sich offenbar nicht lange mit Visionen auf, man schreitet zur Tat:  Und so geriet der Empfang des Bürgermeisters gestern in der Stadthalle zu einer kraftstrotzenden Präsentation aller Projekte, die zurzeit in der Mache sind:  Landesgartenschau 2020, das Zentrum für Bergmannstradition am Schirrhof, Kino und Bahnhof, großer Quartiersplatz auf dem Zechenareal, das in Kooperation mit der Hochschule geplante GreenFabLab, der 540 Quadratmeter große Stellplatz für Wohnmobilisten, der jährlich bis zu 5.000 Besucher in die Stadt locken soll, und der neue Paradiesgarten auf der einstigen Ackerfläche der Zisterziensermönche. Viele der Projekte und Vorhaben sind bereits bekannt. Bürgermeister Christoph Landscheidt und sein Verwaltungsteam (die Beigeordneten Christoph Müllmann und Martin Notthoff sowie die beiden Stadtplaner Monika Fraling und Arne Gogol) hatten für ihre Zuhörer aber so manches Schmankerl parat. So zum Beispiel das von der Laga-GmbH mit der Lintforter Familie Winkendick geplante erlebnispädagogische Zentrum am Schiffhof.

Auf dem Gelände soll ein Tiergehege aufgebaut werden mit Frettchen, Alpaka und auch Erdmännchen. Dort soll auch pädagogische Arbeit für die tiergestützte Therapie geleistet werden. Bevor Landscheidt die Projekte im Detail vorstellte, nahm er seine Gäste aber mit auf eine Reise, die das zukünftige Areal der Landesgartenschau aus einer ungewohnten Perspektive zeigte – von oben. Dafür war ein kleiner Film gedreht worden. Es ging über das riesige Zechenareal, das in großen Teilen schon rückgebaut ist, im Schnelltempo über den Wandelweg, der Zeche und Kloster Kamp verbindet, hinauf zum Kamper Berg. Dort entsteht mit dem Paradiesgarten eine neue blühende Fläche. Der Rathauschef entließ seine Gäste jedoch nicht zu Sekt und Schnittchen ohne auch die Projekte anzusprechen, die nicht im Zusammenhang mit der Laga stehen:  So sollen in Rossenray neue Gewerbeflächen „mobilisiert“ werden. Laga-Maskottchen „Erdmännchen Kalli“ erwartete die Besucher übrigens später im Foyer – zum Fotoshooting mit der Smartphone-Kamera.

Quelle:

Rheinische Post vom 22. Januar 2018 / Autorin: Anja Katzke

Fotos von Dirk Thomas