Die Fördergemeinschaft hatte für Samstag, den 21. Mai 2022 einen Tagesausflug nach St. Jost – Langenfeld in die Vordereifel organisiert. Pünktlich um 09:00 Uhr war Abfahrt am Schirrhof. Unser Busfahrer Rudi begrüßte alle 47 Teilnehmer und wünschte uns eine gute Fahrt. Trotz einer kurzen Zigaretten- & Toilettenpause erreichten wir nach etwa 2 Stunden unsere Zielregion.
Auf der Hinreise erläuterte Manfred Stratenhoff die umfangreichen Leistungen der Fördergemeinschaft, die beim Ausbau der ehemaligen Erzgrube zum Besucherbergwerk erbracht wurden.
Ein kurzer Abstecher nach Langenfeld führte uns zum Buddhistischen Tempel „WAT PAH ANALAYO“.
Auf dem weiteren recht bergigen Weg zur Grube Bendisberg warnten die Bus-Armaturen vor Überhitzung des Motors. Der Busfahrer ließ uns in Sichtweite der Grube aussteigen und fuhr weiter zu einem Bus-Parkplatz im Tal. Eine Überprüfung ergab, dass ein Kühlwasserschlauch geplatzt war. Schlechter Handy-Empfang erschwerte die Suche nach einer Service-Werkstatt.
Am Eingang zum Besucherbergwerk wurden wir von Alfred Schomisch, Ortsbürgermeister von Langenfeld, mit dem Bergmannsgruß „Glückauf“ begrüßt. Bei anhaltendem Sonnenschein fanden alle Reiseteilnehmer vor der Bergmannshütte im Freien einen Sitzplatz.
Die Grube Bendisberg ist ein ehemaliges Erzbergwerk im Ortsteil St. Jost in Langenfeld, einer Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz (Rheinland-Pfalz), das heute als Besucherbergwerk touristisch genutzt wird.
Im April 2010 begannen die Bauarbeiten zur Errichtung des Besucherbergwerks, dessen Grubenbetrieb bereits 1957 endgültig eingestellt wurde. Es wurden eine Treppe und Leiter als Verbindung zwischen dem unteren, mittleren und oberen Stollen eingebaut. Dadurch sind die drei Abbauebenen miteinander verbunden und für die Besucher begehbar.
Alfred Schomisch ernannte Manfred Stratenhoff und Jürgen Orthaus zu Ehrenmitgliedern des Fördervereins Grube Bendisberg St. Jost Langenfeld 2005 e.V. und überreichte den beiden eine gerahmte Urkunde.
Die Pächterin der Gastronomie Andrea Kirst versorgte uns mit gut gekühlten Getränken und hatte zur Stärkung ein Buffet zur Selbstbedienung vorbereitet.
Der Mineraloge Dr. Volker Reppke führte nach einer Sicherheitsunterweisung alle interessierten Teilnehmer in kleinen Gruppen durch den mittleren Eisenheld-Stollen, der ab ca. 1850 in Handarbeit mit Schlägel und Eisen in den Berg getrieben worden war. Der Streckenvortrieb betrug seinerzeit etwa 0,60 m pro Woche.
Intensive Gespräche wurden an den einzelnen Tischen geführt.
Nach erfolgreicher Reparatur des Kühlwasserschlauches stand unser Bus pünktlich um 16:00 Uhr zum Einsteigen bereit. Auf der Rückreise passierten wir das Schloss Bürresheim in St. Johann, das schon häufig als Filmkulisse diente.
Pünktlich um 18:00 Uhr erreichten wir den Schirrhof. Alle Teilnehmer bedankten sich bei unserem Fahrer Rudi für die sichere Reise und bei unserem Vorsitzenden Norbert Ballhaus für diesen tollen Ausflug.

Quelle:

Fotos von Hans-Dieter Stuckart und Dirk Thomas