„Dritter Ort“: Lob vom Staatssekretär

Der Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Klaus Kaiser, besuchte im Rahmen seiner Rundreise zu den 26 sogenannten „Dritten Orten“ in NRW den hiesigen Schirrhof. Zum Dritten Ort im Schirrhof, in dem mittlerweile ein breites Angebot – von niedrigschwellig bis kulturell hochkarätig – auf die Beine gestellt wurde, gehören sowohl die ansässigen Gruppen (Künstlergruppe, die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition, eine Zweigstelle des Arbeitslosenzentrums und das Infozentrum Stadt und Bergbau), als auch viele externe Akteure.

Mit einem Grußwort eröffnete Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt die Veranstaltung. Darauf folgten eine Präsentation der Projektleiterin Susanne Rous sowie ein Grußwort des Staatssekretärs und zum Abschluss ein Rundgang durch den Schirrhof und übers Gelände. „Wir sind stolz darauf, dass sich der Schirrhof als „Dritter Ort“ schon gut etablieren konnte. Die zahlreichen erfolgreichen Projekte und Veranstaltungen, die bereits durchgeführt wurden, sprechen für das hohe Potenzial dieses „Dritten Ortes“, so Landscheidt. Saxofonist Eike von der Leyen begleitete die Veranstaltung im Hintergrund mit Jazzmusik.

Das Besondere an einem „Dritten Ort“ ist die Vielschichtigkeit und die Bandbreite der Angebote. Diese Orte sind aufgerufen, Ehrenamt mit Hauptamt zu verbinden, Vielfalt zu leben und auch Menschen zusammen zu bringen. Am Schirrhof haben bereits viele Veranstaltungen stattgefunden, die Menschen, Vereine, Institutionen und Künstler zusammengebracht haben, die sich ohne diesen Ort nicht gefunden hätten.

Gemeinsame Pflege des Färbergartens

Ein Beispiel für die Vernetzung von verschiedenen Menschen und Angeboten ist der Färbergarten am Schirrhof, den alle am Schirrhof Ansässigen gemeinsam pflegen und der von der Künstlerin Andrea Much für Malprojekte mit Kindern genutzt wird. Fürs kommende Jahr erhoffen sich die Organisierenden und Mitwirkenden, dass die vielen Angebote weiter gut angenommen werden Einige neue Veranstaltungen sind ebenfalls geplant.

Besichtigung der Vereinsräume der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition

In Begleitung von Johannes Hartmann und Dirk Thomas besichtigte der Staatssekretär Klaus Kaiser die Vereinsräume der Fördergemeinschaft. Er zeigte sich sehr beeindruckt von der modernen Einrichtung der Räume. Die klare Strukturierung in Fachbereiche traf auf sein Interesse, auch die professionelle Bebilderung der Vereinsräume hat er mit großer Aufmerksamkeit wahrgenommen. Das Engagement der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition hält er für den historisch bedeutsamen Zechenstandort auch zukünftig für äußerst wichtig.

Fotos von Hans-Dieter Stuckart