Seit 2014 ist es Tradition, dass eine Abordnung der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition – standesgemäß im Bergkittel mit Schachthut und brennender Grubenlampe – am 04. Dezember 2018 um 16:Uhr im Foyer des AWO-Seniorenzentrums in Kamp-Lintfort, Markgrafenstraße 11 eintreffen, um mehr als 20 Bewohnerinnen und Bewohner abzuholen. Dann ging es los: Die Bergleute geleiteten die Teilnehmer als geschlossene Gruppe mit ihren Rollatoren und Rollstühlen zur benachbarten St. Josef-Kirche. Pünktlich um 17:00 Uhr begann der ökumenische Gottesdienst zu Ehren der heiligen Barbara in der St. Josef-Kirche.

Nach Abschluss des Gottesdienstes fand ein feierlicher Auszug aller Mitwirkenden.

Nahezu 120 Gäste waren der Einladung zur diesjährigen Barbarafeier gefolgt, und gingen zu Fuß zum benachbarten Josef-Jeurgens-Haus. Pünktlich um 18:00 Uhr war Einlass. Zur Begrüßung überreichten Klaus Deuter und Norbert Matek den Damen eine Amaryllis und einen Barbarazweig. Der Saal war festlich geschmückt, viele Gäste waren standesgemäß im Bergkittel erschienen. Der erste Vorsitzende Norbert Ballhaus eröffnete die Feier und begrüßte alle Gäste mit dem Bergmannsgruß „Glückauf“, und wünschte allen einen unterhaltsamen Abend.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Barbara Drese übermittelte die Grußworte vom Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt, der heute leider verhindert war. Sie verlas ein Gedicht von Ruth Stille mit dem Titel „Schon wieder ist es Weihnachten“:

Schon wieder ist es Weihnachten,
das Jahr ging schnell vorbei,
so manche Pläne, die wir machten,
durchkreuzt vom Einerlei.
Und doch, bei Kerzenschein beseh´n,
war dieses Jahr auch schön.
Lasst dankbar sein für jeden Tag,
wenn wir am Christbaum steh´n.
Wer weiß, wie´s wird im nächsten Jahr,
wir hoffen, es wird gut.
Gesundheit, Glück im nächsten Jahr
Und ganz viel frohen Mut.

Der stellvertretende Landrat Heinrich Friedrich Heselmann übermittelte die Grußworte vom Landrat Dr. Ansgar Müller, der heute leider verhindert war. Johannes Hartmann, erster Vorsitzender des Landesverbands der Berg- und Knappenvereine NRW, wünschte der Fördergemeinschaft viel Erfolg bei der Bewahrung der Bergbautradition.

Das Rheinpreussen-Orchester unter der Leitung von Bernd Franken rundete die Veranstaltung durch ihre musikalischen Darbietungen ab.

Der Vorstand gratulierte 14 Personen zu ihrer 25-jährigen Mitgliedschaft in der Fördergemeinschaft. Es handelte sich hierbei um:

  • Ballhaus, Norbert,
  • Baumgarth, Hans,
  • Bellmann, Ernst,
  • Blatt, Rainer,
  • Hildebrandt, Werner,
  • Jansen, Theodor,
  • Kuntzsch, Klaus,
  • Lehmann, Hans,
  • Lenßen, Harry,
  • Reis, Manfred,
  • Ruhnau, Horst,
  • Spiesen, Roswitha,
  • Trapp, Bernhard,
  • Wolf, Johannes.

Unser Schriftführer Dr. Gunter Hagen verlas die Namen der Jubilare. Die anderen Vorstandsmitglieder überreichten den Geehrten jeweils eine gerahmte Urkunde und eine Flasche Grubengold.

Dann wurde das Raumlicht gelöscht. Unter stimmungsvoller Beleuchtung zahlreicher Grubenlampen wurde mit musikalischer Begleitung des Rheinpreussen-Orchesters das traditionelle Steigerlied gesungen.

Julia Ballhaus, Tochter unseres ersten Vorsitzenden, wurde auf die Bühne gebeten. Mit Playback-Musik bot sie das Lied von Rudy Cash mit dem Titel „1.000 Feuer sind erloschen“ dar. Norbert Ballhaus bedankte sich bei seiner Tochter mit einem Blumenstrauß.

Hiermit war das offizielle Programm beendet. Helmut Beier eröffnete das Buffet und alle Gäste konnten sich stärken. Anschließend rundeten viele Gespräche in gemütlicher Atmosphäre die schöne Veranstaltung ab.

Quelle:

Fotos von Dirk Thomas